3. Das andere Möbel
Es formt Öffentlichen Raum. Es schafft Begegnungsräume und Grenzen. Es birgt Aufenthaltsqualitat aber auch Verdrängung, bietet Verhandlungsraum oder verwehrtihn. Stimme hat es keine und setzt doch ein politisches Signal. Die Rede ist vom Stadtmobiliar - und seinen Möglichkeiten. Doch obwohl sich Mobiliar vom Lateinischen mobilis für beweglich ableitet, steht es doch meist nur für gleichförmigeund starre Sitzmöglichkeiten, die sich an Normen und Reglementierungen ausrichtenund diesen in ihrer Gestaltung vorauseilen. Welch andere Formen kann und soll Stadtmobiliar annehmen? Geht es nur ums Hinsetzen oder kann Stadtmobiliar nicht so viel mehr zum Öffentlichen Raumbeitragen? Wie reagiert es auf spezifische Orte und deren Ressourcen? Fördert esden Austausch zwischen AnrainerInnen? Sorgt es für mehr Respekt im Stadtteil? Regt es zu Teilhabe und Aneignung an? Stärkt es Nachbarschaft und schafft es neue Treffpunkte?